ROTRAUT RUMBAUM
Dialog
Reden allein macht zwar weder gesund noch glücklich, ist aber hilfreich
Erfahrungen aus dem Spüren, der Bewegung, dem Kontakt zu reflektieren ist bedeutsam, um sie auch kognitiv einordnen und integrieren können. Ansonsten bleibt viel Wichtiges unbewusst und nicht nutzbar. Wir wollen den Schatz ja nicht nur entdecken sondern auch auspacken und praktisch davon profitieren.
Hier kannst Du ohne Vorbehalt aussprechen und mit mir gemeinsam erkunden, was Dich bewegt.Im Gespräch erlebst Du anders als nonverbal oder in einem körperlichen Kontakt, ob du Dich gespürt, verstanden und gesehen fühlst. Und auch was das Gesagte beim anderen berührt. Für die meisten ist das vertrauter als ein Dialog über Körpersprache. Vielleicht hast Du, wie wir alle, unbewusste Glaubenssätze und Schutzmechanismen in der Art zu Sprechen und Dinge zu formulieren etabliert, die Dir eigentlich nicht gut tun.
Wie Du von Dir sprichst hat damit zu tun, was Du von Dir und um Dich herum wahrnimmst, wie Du über Dich, andere, die Welt denkst. Dein Denken reflektiert Deine Einstellung zum und Erwartungen vom Leben. Darin spiegelt sich Dein lebensgeschichtlich gelernter “mentaler Filter”, Dein Selbstbild, sowie Deine daraus resultierenden Projektionen, Interpretationen, Ängste und Konzepte.Oft beschreiben wir ohne es zu merken nicht eine konkrete Erfahrung sondern unsere Deutung und Interpretation davon. Wir erzählen uns eine Geschichte.
Und die hat damit zu tun, was wir in unserem Leben, und besonders auch in unserer kindlichen Entwicklung -verbal, nonverbal und unbewusst gelernt haben. Vieles davon erinnern wir nicht bewusst. Aber genau das hat sogar den - wenn auch unterschwellig - größten Einfluss auf unser Denken und unser Verhalten.
Das alles näher zu beleuchten ist hilfreich und aufschlussreich. Sich über mit Bedacht gewählten Worten ins konkrete JETZT zu bringen erdet, hilft negative Glaubenssätze und Selbstbilder mit der Zeit schneller zu erkennen. Es ist eine Sache des Bewusstseins und lässt sich lernen.Im verbalen Dialog berühren wir uns mit Worten. Du mich, ich Dich. Du formulierst Dich und bringst für Dich Relevantes nach außen in Kontakt. Dadurch wird es realer und für Dich selbst greifbarer.
Du findest Resonanz, andere Perspektiven, neue Handlungsmöglichkeiten und übst einen freundlichen mentalen Umgang mit Dir selbst. Du hast in mir sowohl konkrete Unterstützung durch gezielte Fragen als auch einen wohlwollenden, neutralen Spiegel.Unser verbaler Dialog kann sowohl Grundlage für Erfahrungseinheiten sein, als auch deren Reflexion und Integration.
Reden alleine macht zwar weder gesund noch glücklich, ist aber hilfreich
Mindful Motion ist primär Spüren, Bewegung, Kontakt. All dies erzeugt sensorische Erfahrungen. Um sie kognitiv einzuordnen und zu integrieren, reflektieren wir sie gemeinsam im Gespräch. Ansonsten bleibt viel Wichtiges unbewusst und nicht nutzbar. Außerdem ist für viele die "Arbeit" mit dem Körper ersteinmal weniger vertraut als das Sprechen. Darum nutzen wir auch den Dialog. Unser verbaler Dialog kann sowohl Grundlage für Erfahrungseinheiten sein, als auch deren Reflexion und Integration. Hier ein paar Aspekte von Dialog, die ich wichtig finde:
Verstanden werden: Im Gespräch mit mir erlebst Du anders als nonverbal und anders als in einem körperlichen Kontakt (wie zB Tango), ob du Dich gespürt, verstanden und gesehen fühlst. Denn Du kannst bei mir ohne Vorbehalt aussprechen und mit mir gemeinsam erkunden, was Dich bewegt. Du siehst auch direkt, was das Gesagte beim mir berührt, denn ich bin ja Teil des Dialogs.
Glaubenssätze: Vielleicht hast Du, wie wir alle, unbewusste Glaubenssätze und Schutzmechanismen in der Art zu Sprechen und Dinge zu formulieren etabliert, die Dir eigentlich nicht gut tun. Diese können wir aufdecken.
Von der Story zur Erfahrung: Wir erzählen, wenn wir von uns reden, oft eine Geschichte, eine Story, eine Interpretation der konkreten Erfahrung. Diese Geschichte reflektiert Deinen mentalen Filter, der durch Dein Selbstbild, Deine Projektionen, Interpretationen, Ängste und Konzepte geformt ist. Er enthält vieles was wir in unserer kindlichen Entwicklung -verbal, nonverbal und unbewusst gelernt haben. Im Gespräch können wir wieder näher an die unmittelbare Erfahrung herankommen. Sich über mit Bedacht gewählten Worten ins konkrete JETZT zu bringen erdet, hilft negative Glaubenssätze und Selbstbilder mit der Zeit schneller zu erkennen. Es ist eine Sache des Bewusstseins und lässt sich lernen.
Spiegel und Anregung: Im verbalen Dialog "berühren wir uns" mit Worten. Du mich, ich Dich. Du formulierst Dich und bringst für Dich Relevantes nach außen in Kontakt. Dadurch wird es realer und für Dich selbst greifbarer. Du findest Resonanz, andere Perspektiven, neue Handlungsmöglichkeiten und übst einen freundlichen mentalen Umgang mit Dir selbst. Du hast in mir sowohl konkrete Unterstützung durch gezielte Fragen als auch einen wohlwollenden, neutralen Spiegel.
Wann nützlich
Hier gibt es verschiedene Szenarien:
Fall 1: Lieber erstmal verbal (und vielleicht später mal mit Körpereinsatz andere Möglichkeiten explorieren?)!
Du willst ein klassisches therapeutisches oder Coaching-Gespräch führen.
Fall 2: Herantasten
Du bist Dir noch nicht sicher, on dieses "Mindful Motion" für Dich ist, findest aber meine Denkweise interessant, und möchtest Dich herantasten.
Fall 3: Eine bestimmte Frage braucht Redezeit
Wir arbeiten schon zusammen, und Du möchstest eher verbal etwas klären.
Varianten
Bei mir im Studio.
Telefon: Das ist praktisch und zeitsparend
Zoom: ebensfalls praktisch und man sieht sich!
Im schönen Wiesbadener Wald beim Gehen.
zu (4) : gehend im Wald. Beim Laufen spricht es sich meist entspannter. In der Natur sind wir weniger verhaftet in unseren Gedankenschlaufen und Vorstellungen. Außerdem Sitzen die meisten von uns zu viel und bewegen sich zu wenig.
Dialog und Mindful Motion
Ich nenne meinen Ansatz "Mindful Motion". Aber auch das Gespräch ist Bewegung - innere Bewegung.So sind zum Beispiel im Mahamudra Buddhismus und der Meditation Ausdruck von Bewegung. Zum Beispiel wie die Sonnenstrahlen, die vom Urgrund Sonne ausgehen, oder wie die Wellen eines Ozeans. Solltest Du meditieren, wirst Du das kennen: Gedanken lassen sich wahrnehmen als zunächst subtile vorberbale "Bewegungen", bevor sie sich zu Worten, Phrasen, Stories etc verdichten. Ein schönes Bild dafür ist die Schlange, die sich aus ihrer Höhle herausbewegt: zunächst sieht man nur den Kopf, dann den Körper, dann den Schwanz... und der Trick ist, die Schlange gleich am Kopf zu erwischen und zu köpfen. Und das können wir im Gespräch tun: unsere Gedanken als gemeinsame mindful motion entwickeln.
Raum halten und zuhören
"Deep listening is the kind of listening that can help relieve the suffering of another person...You listen with only one purpose: to help him or her to empty the heart". Tich Nath Hanh
In diesem Sinne höre ich Dir von Herzen zu, urteilsfrei und unvoreingenenommen, bin für Dich Raum gebend und Raum haltend, bei allem, was auftaucht, lasse Deine Inhalte und Prozesse sich frei entfalten, bin gemeinsam mit Dir Deiner inneren Weisheit und Deiner Dir bereits innewohnenden Lösung aktueller Herausforderungen auf der Spur.