Mindful Motion Tango als verkörperte Selbsterforschung in NARM und Paartherapie
- Rotraut Rumbaum
- vor 22 Stunden
- 9 Min. Lesezeit

Tango braucht als Basis sichere Bindung.
Tango ermöglicht die Erfahrung sicherer Bindung.
Tango zeigt auf, was ihr im Weg steht und wie Verbundenheit Selbstausdruck und persönliche Entfaltung ermöglicht.
Tango ist nicht nur als Tanz, sondern ein lebendiger Erfahrungsraum für Präsenz, Kontakt und die Art, wie wir Beziehungen in der Tiefe erleben und gestalten. Hier können wir erfahren, wie wir aufgrund von unbewussten frühen Prägungen letztlich selber sabotieren, was wir uns eigentlich wünschen - und uns zunehmend zu Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit befähigen. Und damit neue “erwachsene” Erfahrungen ermöglichen.
Was meine ich mit sicherer Bindung im Tango?
Stell dir ein unsichtbares, elastisches Band zwischen zwei Menschen vor. Es hält die Verbindung, ist aber dehnbar genug, um beiden Raum für eigene Bewegungen zu geben. Du kannst spüren, bis zu welchem Punkt ihr euch voneinander entfernen könnt, bevor die Verbindung zu reißen droht. Im Tango lernen wir, mit diesem Band umzugehen, es zu pflegen und ihm zu vertrauen. Tango lebt von einem "Sowohl-als-auch", nicht von einem starren "Entweder-Oder".
• Einheit UND Freiheit: Eine gesunde, erwachsene Abhängigkeit, die auf Eigenständigkeit basiert. Man entscheidet sich bewusst für die Verbundenheit.
• Kooperation statt Anpassung: Man arbeitet zusammen, statt sich nur unterzuordnen.
• Hingabe statt Selbstaufgabe: Man kann sich dem gemeinsamen Fluss hingeben, ohne sich selbst zu verlieren.
• Präsenz statt Dominanz: Man ist präsent und klar, ohne den anderen zu beherrschen.
Wenn wir im Tango lernen, diese Qualitäten zu verkörpern, machen wir neue
Erfahrungen:
• Ich kann in engem Kontakt / großer Nähe sein UND mich selbst spüren.
• Ich kann mich führen lassen UND dabei präsent, eigenständig und gestaltend bleiben, empfänglich sein und mich auch aktiv einbriungen
• Ich kann führen UND gleichzeitig auf die Reaktion des Partners eingehen, empfänglich sein
• Ich kann mich sicher und verbunden fühlen UND gleichzeitig frei und eigenständig.
Diese neuen Erfahrungen werden direkt im Körper gespeichert. Sie überschreiben alte Muster nicht direkt, denn Entwicklung braucht Zeit. Aber sie erweitern unseren Spielraum und unser Gefühl von Selbstwirksamkeit und damit von Sicherheit. Wir lernen körperlich, wie sich eine sichere, flexible und gleichzeitig klare Verbindung anfühlt. Das kann tiefgreifende Auswirkungen auf unser Selbstgefühl und unsere Beziehungen außerhalb des Tanzes haben. Manchmal erleben wir dabei auch sogenannte "Flow-Zustände": Momente, in denen wir ganz im Hier und Jetzt aufgehen, die Bewegung mühelos fließt und Denken,Fühlen, Bewegen so wie Du und ich als Einheit erlebt werden.
Mehr als nur ein Tanz
Ein neues und tiefes Verständnis von Tango Argentino, das die Folgen lebensgeschichtlicher Prägungen mit einbezieht und Achtsamkeit stärkt.
Wenn Menschen an Tango denken, haben sie oft ein verfälschtes Bild im Kopf: der leidenschaftliche, vielleicht etwas machohafte Mann führt, die Frau folgt hingebungsvoll, alles sehr erotisch und voller Klischees von Männlichkeit und Weiblichkeit. Dieses Bild ist zwar weit verbreitet, aber es greift viel zu kurz. Es beschränkt den Tango auf eine einzige Spielart und wird dem inneren Reichtum und der Vielfalt an Gestaltungs- und Erfahrungsmöglichkeiten nicht gerecht. Besonders als Mann und Frau oder allgemeiner gesagt in der Kunst der Begegnung, von Verbundenheit und non-verbaler Kommunikation.
Mein Ansatz, den ich "Mindful Motion Tango" nenne, basiert auf jahrelanger persönlicher Tanzerfahrung, auf 13 Jahren hauptberuflicher Unterrichtstätigkeit, tanztherapeutischen Erfahrungen und unzähligen Stunden Einzelcoachings.
In meinem Tango Verständnis geht es nicht um starre Rollen. Wir alle tragen sowohl das in uns, was wir traditionell als "männliche" Qualitäten bezeichnen (wie Klarheit, Führungsimpuls, Stabilität), als auch das, was wir als "weibliche" Qualitäten sehen (wie Empfänglichkeit, Hingabe, Flexibilität). Der Tango wird erst dann wirklich spannend und lebendig, wenn wir lernen, diese verschiedenen Seiten in uns selbst und im Miteinander zu entdecken und zu nutzen. Es ist wichtig, sowohl Impulse geben (führen) als auch Impulse empfangen und darauf reagieren (folgen) zu können – im Tango, in Beziehungen und im Leben allgemein. Wir werden dadurch lebendiger und entfalten mehr von unserem Potential. Das betrifft besonders auch unsere Beziehungen.

Für mich ist Tango eine wunderbare körperbasierte Brücke zur Selbsterforschung in der therapeutischen und paartherapeutischen Arbeit, wie sie beispielsweise im NARM-Ansatz (Neuroaffektives Beziehungsmodell – eine Methode zur Heilung von Entwicklungstrauma und den Folgen früher Prägungen im Erwachsenenalter) eine zentrale Rolle spielt.
Tango ermöglicht, die tieferliegenden Themen, die unser Leben und unsere Beziehungen prägen, nicht nur zu denken und kognitiv zu verstehen, sondern zu fühlen, körperlich zu erfahren und diese heimlichen, versteckten inneren Räume in den bewussten in den Kontakt mit einem anderen Menschen zu bringen. ...Und damit aus dem dunklen Untergrund unbewusster früher Prägungen ins Licht der Welt zu katapultieren.
Und wenn dieses im Verborgenen wirkende innere Erleben nicht mehr unbewusst ist und versteckt wird, wird Energie frei. Es entstehen neue Erfahrungsmöglichkeiten.
Tango kann uns also helfen, tief verankerte Muster im Umgang mit Nähe, Distanz, Autonomie, Abhängigkeit, Einstimmung,Vertrauen, Kontrolle, Selbstbeziehung und Verbundenheit direkt im Körper zu spüren und zu erforschen. Es ist wie ein "Vorglühen" für die NARM basierte Exploration und Integration im Gespräch. die ich in meiner Herangehensweise mit dem Tango verwebe.
Warum ist Mindful Motion Tango nun so wertvoll für die therapeutische Selbsterforschung und für Paare?
Weil Tango uns auf einer sehr direkten, körperlichen Ebene mit unseren Beziehungsmustern konfrontiert und wir bei näherer Betrachtung erleben können, wo wir die Verbindung zu uns selbst aufgeben, um Gemeinsamkeit zu ermöglichen. Die körperliche Nähe, die Umarmung, das tänzerische Aufeinander-Angewiesen-Sein im Führen und Folgen – all das kann tief in uns liegende, oft unbewusste Erinnerungen an frühe Beziehungserfahrungen wachrufen. Unser Körper "erinnert" sich an Zeiten, in denen wir vielleicht ähnlich abhängig von Bezugspersonen waren, auch wenn wir keine bewussten Bilder mehr davon haben (denn diese Art der Erinnerung beginnt oft erst später im Leben).
Im Tanz zeigt sich, wie wir unbewusst noch immer aus diesen alten Erfahrungen heraus agieren und daher mehr reagieren als das Miteinander authentisch nach unseren “erwachsenen Möglichkeiten zu gestalten.
Unsere alten Überlebensstrategien werden sichtbar und fühlbar:
• Anpassung/Überanpassung: Geben wir uns selbst auf, um die Verbindung nicht zu gefährden? Verlieren wir den Kontakt zu uns selbst, um dem anderen zu gefallen oder Konflikte zu vermeiden?
• Rückzug: Ziehen wir uns emotional oder körperlich zurück, wenn es uns zu nah oder zu schwierig wird? Trauen wir uns nicht, uns wirklich zu zeigen?
• Kontrolle/Kampf: Versuchen wir, den Partner oder die Situation zu kontrollieren, weil wir uns sonst unsicher fühlen? Führen wir dominant, statt einzuladen? Folgen wir widerwillig oder kämpfen wir gegen die Führung an?
• Verlust von Eigenständigkeit: Verschmelzen wir mit dem Partner und verlieren unser eigenes Zentrum?
Im Tango können wir diese Muster nicht nur erkennen, sondern unmittelbar erleben. Wir spüren sie im Körper, in der Bewegung, in der Begegnung. Das ist oft viel direkter und eindrücklicher als nur darüber zu sprechen. Wir entdecken vielleicht unsere unbewusste "Prioritätenliste": Was ist uns in Beziehungen wirklich wichtiger? Die Verbindung um jeden Preis? Unsere Autonomie? Sicherheit? Kontrolle?
Tango als heilsamer Übungsraum
Neue Erfahrungen verkörpern: Das Wunderbare am Tango

Er zeigt nicht nur die alten Muster auf, er bietet auch ein Spielfeld, um neue, heilsamere Erfahrungen zu machen. Er kann ein Lehrmeister dafür sein, wie gesunde, lebendige Beziehungen funktionieren – Beziehungen, die auf sicherer Bindung basieren.
Ein Beispiel aus meiner damaligen Unterrichtszeit
Das Dilemma im Frauentechnik-Workshop.
Ich erinnere mich gut an meine früheren Workshops für Frauen, in denen wir an der Technik, Eigenständigkeit und erweiterten Kompetenzen in der Folgenden Rolle arbeiteten.
Zuerst übte jede Frau für sich, z.B. Ochos – stabil, elegant, musikalisch, vielleicht mit kleinen Verzierungen. Das gelang mit etwas Übung immer besser. Die Frauen wurden zunehemend präsent, ausdrucksstark und koordiniert.
Doch sobald sie Dasselbe zu zweit, also mit einer Partnerin im Tanzkontakt, üben sollten, änderte sich das Bild oft dramatisch. Es war, als hätten sie alles vergessen, was sie gerade noch allein gekonnt hatten. Ihre ganze Aufmerksamkeit war darauf gerichtet, sich irgendwie im Kontakt zurechtzufinden. Oft bedeutete das: Sie passten sich extrem an die Partnerin an, sodass alles andere – die eigene Stabilität, der Ausdruck, die Musikalität – in den Hintergrund trat.
Sie steckten unbewusst in einem Dilemma, das wir auch aus der NARM-Therapie kennen: Wie kann ich mein eigenes Potential, meine eigene Bewegung einbringen, ohne die Verbindung zur Partnerin zu verlieren oder zu stören? Sie erlebten es als ein "Entweder-Oder": Entweder bin ich ganz bei mir ODER ich bin in Verbindung. Beides gleichzeitig schien unmöglich. Meist war ihnen das nicht einmal bewusst. Sie merkten nur: Irgendwie ist es viel schwieriger als gedacht.
Körperlich zeigte sich das zum Beispiel so:
• Die Arme hielten die Partnerin entweder zu fest (was destabilisiert) oder nahmen kaum Kontakt auf.
• Sie versuchten, möglichst unabhängig zu bleiben, oder kümmerten sich übermäßig darum, was die andere macht (oder nicht macht).
• Sie brauchten viel Kraft, um äußere Impulse zu kompensieren, oder verloren umgekehrt ihre eigene Körperspannung und Gestaltungskraft.
• Sie hörten die Musik nicht mehr richtig oder konnten den Rhythmus nicht mehr umsetzen, weil sie zu sehr davon abhingen, wie die Partnerin sich bewegte.
• Die Fähigkeit, Verzierungen einzubauen, ihre Bewegungen aktiv zu gestalten verschwand fast vollständig.

Das "Gedächtnis" unseres Körpers, unsere tief verankerten Muster, können unseren bewussten Willen und unsere Fähigkeiten im Kontakt stark beeinflussen.
Ähnliche Dynamiken beobachte ich auch oft im Zusammenspiel von Männern und Frauen im Tango, beispielsweise im Umgang mit dem Beckenbereich oder in spezifischen Paar-Dynamiken, die alte Rollenmuster oder Konflikte widerspiegeln.
Für wen ist dieser Ansatz gedacht?
Dieser Ansatz, Tango als verkörperte Selbsterfahrung zu nutzen, ist besonders geeignet für:
• Menschen, die sich für körperbasierte Selbsterforschung interessieren, egal ob sie Therapeuten, Coaches oder einfach neugierig sind.
• Paare und alle, die ihre eigenen Beziehungsmuster nicht nur verstehen, sondern auch körperlich erfahren und verändern möchten.
• Menschen, die sich für Tanz, verkörperte Prozesse und das Thema sichere Bindung interessieren.
Wichtig ist: Du brauchst keinerlei Vorkenntnisse im Tango und musst auch nicht tanzen "können"! Es geht nicht um Leistung oder perfekte Abfolgen. Was du mitbringen solltest, ist Offenheit, Neugier, die Lust, dich selbst in Bewegung und Begegnung zu erforschen, und die Bereitschaft zur Selbstwahrnehmung.
Meine Motivation und Einladung
Der Tango begleitet mich seit Jahrzehnten als Quelle der Freude, der Begegnung, aber auch der tiefen Selbsterkenntnis. In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie körperliche Erfahrungen Türen öffnen können, die durch Worte allein verschlossen bleiben. Tango erlaubt es, alte Beziehungsmuster in Bewegung sichtbar und spürbar zu machen. Gleichzeitig bietet er ein heilsames Spielfeld für neue Erfahrungen: Selbstkontakt, sichere Verbindung, kreative Gestaltungsfreiheit im Miteinander.
Mein Wunsch ist es, diesen "Schatz" zu teilen und gemeinsam mit anderen Menschen neue Wege zu erkunden, wie wir Körper, Beziehung und persönliches Wachstum miteinander verbinden können. Tango kann man nicht "machen". Er entsteht zwischen zwei Menschen, die die Voraussetzungen dafür schaffen: Präsenz, Offenheit und die Bereitschaft, sich aufeinander einzulassen. Ich lade dich ein, diesen faszinierenden Weg der verkörperten Selbsterforschung mit mir zu entdecken.
Zum Abschluss noch die drei Säulen meines Tango-Verständnisses im Detail: Präsenz, Einheit, Freiheit
Diese drei Qualitäten sind für mich das Herzstück des Tangos. Sie bauen aufeinander auf und ermöglichen erst den freien, improvisierten Tanz zu zweit.
1. TANGO Präsenz – Ganz bei dir ankommen (Im NARM - Die Beziehung zu dir und deinem Körper)
◦ Stell dir vor, du spürst dich selbst gut in deinem Körper. Du stehst fest auf dem Boden (bist geerdet), fühlst dich aufgerichtet und in deiner Mitte.
◦ Alle deine Sinne sind wach, du bist ganz im Hier und Jetzt.
◦ Du bist gleichzeitig stabil und flexibel, kannst dich bewegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
◦ Wichtig ist: Du verlierst dich nicht im Tun oder im Kontakt mit dem Partner, sondern bleibst bei dir selbst.
◦ Du hast ein Gefühl für den Rhythmus, kannst ihn auch halten, wenn es mal schwieriger wird (Taktsicherheit).
◦ Du kennst deine eigene Art, dich auszudrücken und gestaltest den Tanz aktiv mit.
◦ Du begegnest deinem Tanzpartner neugierig, offen und mit einem gesunden Selbstvertrauen.
2. TANGO Einheit – Vom Ich zum Wir (Im NARM - die Beziehung zu anderen)
◦ Auf der Basis dieser Präsenz können zwei Menschen eine besondere Verbindung eingehen: entspannt, stabil und flexibel zugleich. Ihr spürt nicht nur eure eigene Körperachse, sondern auch die des Partners.
◦ Der Kontakt wird ohne Anstrengung gehalten oder wiederhergestellt, wenn er verloren geht. Die Verbindung fühlt sich verlässlich und geschmeidig an.
◦ Ihr umarmt nicht nur den Partner, sondern achtet auch auf den gemeinsamen Raum dazwischen – den Beziehungsraum, für den ihr beide sorgt, ohne euch darin zu verlieren.
◦ Ihr respektiert den Raum des anderen, spürt aber auch den eigenen. Ihr wisst, wie ihr in den Raum des anderen treten könnt, ohne zu stören, sondern um zu unterstützen, zu inspirieren oder auf positive Weise
herauszufordern.
◦ Die Körpersprache ist klar: Signale werden eindeutig gesendet und empfangen.
◦ Das Prinzip von "Führen und Folgen" wird als ein gleichberechtigter Dialog verstanden, bei dem die Rollen klar sind, aber beide Partner aktiv beteiligt sind.
3. TANGO Freiheit – Gemeinsame Improvisation aus dem Moment heraus, tänzerische Gestaltung (Im NARM - Authentische und lebendige Ausdrucks- und Gestaltungskraft, den Tanz und den Raum erobern)
◦ Wenn Präsenz und eine verlässliche Einheit da sind, entsteht Freiheit. Ihr seid nicht mehr an feste Abläufe oder Figuren gebunden.
◦ Der Tanz wird aus dem Moment heraus improvisiert. Ihr gestaltet ihn aktiv mit euren Möglichkeiten. Ihr könnt auf verschiedene Bewegungen zurückgreifen, aber sie werden nicht mechanisch abgespult.
◦ Ihr inspiriert euch gegenseitig.
◦ vermeintliche "Fehler" oder Hindernisse werden nicht als Störung gesehen,
sondern als Anlass für neue, kreative Bewegungen – genauso wie die Musik, der Raum oder die anderen Paare im Saal.
◦ Ihr spielt mit dem Tempo, dem Rhythmus, der Melodie und nutzt auch Pausen bewusst als Teil des Tanzes.
◦ Ihr interpretiert die Musik und gestaltet den Tanz, ohne miteinander zu konkurrieren, sondern in einem gemeinsamen Schöpfungsprozess.
◦ Ihr fühlt euch verbunden, getragen und inspiriert – voneinander, von der Musik, vom Raum, von etwas Größerem.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ohne gute Präsenz bei dir selbst kann keine verlässliche Einheit im Paar entstehen. Und ohne diese Einheit gibt es keine wirkliche tänzerische Freiheit. Wir brauchen einander im Tango, er beruht auf einer wechselseitigen Abhängigkeit, um zu gelingen – und das alles in der großen körperlichen Nähe einer Umarmung. Das Herz des Tangos liegt nicht in komplizierten Schritten, sondern in dieser verlässlichen Verbindung, die gemeinsame Improvisation erst möglich macht.
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