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Rotraut Rumbaum  Mindful Motion

Rotraut Rumbaum

Mindful Motion

Über meine Arbeit, meinen Weg, und mich


Rotraut Rumbaum
Rotraut Rumbaum

"Ich glaube um uns in Richtung umfassender Gesundheit und einem erfüllteren Leben zu entwickeln, brauchen wir unabdingbar inneren Kontakt zu unserem Körper, vertiefte Spürfähigkeit, verkörpertes Bewusstsein, sowie adäquate zwischenmenschliche Resonanz. Wir Menschen sind körperliche Beziehungswesen. Wir brauchen einander, um uns selbst gut zu spüren, uns verbunden zu fühlen und uns weiter zu entwickeln."


Aktuelles


Entwicklungstrauma: Aktuell bilde mich weiter in somatischer emotionaler Integration SEI Teil 2 bei Dami Charf. SEI ist ein körper- und bindungsorientiertes therapeutisches Konzept mit Schwerpunkt Entwicklungstrauma.


Erweitertes Bewusstsein: ich interessiere mich für "Zustände erweiterten Bewusstseins" als Weg des Lernens und der Veränderung. Mehr zu diesem spannenden und aktuellem Thema unten. Siehe auch Mind Foundation.


In meinen 20ern


war ich in einer sehr kreativen Lebensphase mit schreiben, kreativem malen, fotografieren, schneidern und tanzen unterschiedlicher Art.


Menschliche Körper und Gesichter habe ich am liebsten fotografiert. Meistens sehr experimentell. Ich hatte auch einmal eine selbst organisierte Ausstellung mit Vernissage in Berlin mit meinem Frauen-Körper-Sprache Projekt. Hier ein Beispiel:



Für ein Off-Theater Ensemble in Berlin war ich für Design und Herstellung der Kostüme, sowie für die fotografische Dokumentation verantwortlich. Einiges von dem, was ich heute so trage, habe ich damals geschneidert. Leider komme ich aber in den letzten 20 Jahren nicht mehr so oft dazu, dieser sinnlich-kreativen Stoff-, Form und Farbenlust nachzugehen. Ich finde Handarbeit sehr meditativ, in dem Sinn dass sie vollste Versenkung erfordert. Ein falscher Schnitt, und das Stück ist runiniert. Am liebsten mit Musik!


All diese Dinge entstanden einfach so und wollten sozusagen aus mir heraus. Gelernt habe ich das durch einfach machen und ausprobieren. Es ging mir schon damals nicht um Perfektion oder ein bestimmtes Ziel, sondern um Authentizität und innere Prozesse. Es waren Jahre der Selbstexploration, Selbsterfahrung, kreativem Schaffen und unbewusster Vergangenheitsbewältigung. In all dem fühlte ich mich ganz in meinem Element.



Studium und Selbsterfahrung


Nach 3 Semestern Psychologie war mir das Studium sehr schnell viel zu theoretisch. Mich hat real menschliches interessiert, daher habe ich es ( aus heutiger Sicht leider) nicht weitergeführt. Stattdessen habe ich über mehrere Jahre viele Selbsterfahrungsworkshops besucht und mich sozusagen in die Beschäftigung mit der menschlichen Seele hineingestürzt. Ganz voran natürlich in meine eigene.


Das war wichtig für meine Entwicklung und so ich lernte die dunklen Kellerräume meiner Vergangenheit und meines Unbewusstes kennen. Das war spannend, wenn auch nicht immer angenehm, und ist es bis heute.


Ich bin später, wie Du siehst, beruflich wieder zur Psychologie zurückgekommen in Form des Heilpraktiker für Psychotherapie und der tänzerischen, bewusstseins-, beziehungs- und körperorientierten Therapie. Früher fiel es mir schwer, beruflich zwischen einer kreativen, tänzerischen oder psychotherapeutischen Ausrichtung zu entscheiden. Damals hatte ich noch nie von Tanztherapie gehört. Irgendwann fand ich meinen ganz eigenen Weg, beides zu verbinden. Und das ist wunderbar.


Tango Argentino als Beruf


In der Zwischenzeit "fand mich der Tango". Von Anfang an war das eine große Liebe - die Kombination von Improvisation und Struktur, Körper, Bewegung, tänzerischem Ausdruck, Mann und Frau, männlich und weiblich, Bedingtheit und Einheit von Gegensätzen, nonverbaler Beziehungserfahrung, Musik - die ich heute noch in meiner Arbeit verwirkliche, nicht nur als Tango-Coach.


Über 11 Jahre lang arbeitete ich hauptberuflich mit meinem Tanzpartner als Tango Argentino Profi. Das beinhaltet Lehrtätigkeit, Shows, Auftritte, und Tango-Reisen in Deutschland und Europa.


Es gibt sogar Tango-Lehr-Videos, die ich zusammen mit Ricardo in Buenos Aires gedreht habe - 5 Videos, die in 14 Sprachen veröffentlich wurden.

Ein paar Jahre unterrichtete ich alleine, bevor ich mich mehr als Tangocoach, Tanztherapeutin, sowie Paar- & Lifecoach und später auch Gongspielerin etablierte.



Tango - auch im Gefängnis


Ich habe in dieser Tango-Zeit seit 2002 viel Erfahrung gesammelt in der Arbeit mit Gruppen, Paaren Einzelnen, mit Menschen verschiedener Altersgruppen und persönlicher wie beruflicher Hintergründe und ihren vielfältigen Eigenarten.


2013/14 arbeitete ich als Tanztherapeutin mit Tango Argentino in einem Projekt mit jugendlichen Straftätern in der Jugendstrafanstalt Rockenberg. Ich erlebte die therapeutische Wirkung von Tango auf junge Männer mit sozialen Auffälligkeiten und schweren Vergehen. Für mich war das eine sehr herausfordernde, erstaunlich fruchtbare und bereichernde Aufgabe!



Tanztherapie und Psychotherapie


In der Arbeit mit Tango erfuhr ich so oft ganz praktisch die Verbindung zwischen Tanz, Entstehen von mehr Bewusstsein über sich selbst, und persönlicher wie partnerschaftlicher Entwicklung, das mich dann auch "die Tanztherapie fand" - in Form einer Tangoschülerin, die davon erzählte.


Ich hatte von der Art wie sich ein Paar aufeinander einstimmt, wie sich die Partner miteinander bewegen und tänzerisch verstehen und wie jeder für sich selbst steht immer auch einen Eindruck ihrer Beziehung.


Mir war klar, dass ich vom Wesen her auch eine Psychotherapeutin war (mein ursprüngliches Studieninteresse) und ich sehnte mich danach, beides zu verbinden. Endlich konnte ich nun auch im Tango ganz offiziell sozusagen näher an das Seelische - den Menschen, der da tanzte, heranrücken. Eine Fähigkeit, die meine Art zu unterrichten sowieso schon lange geprägt hatte.


Ich bin heute Mitglied des Berufsverbandes der TanztherapeutInnen Deutschlands BTD. In meiner Tanztherapeutischen Abschlussarbeit befasste ich mich mit der Wirkung von Tango und Tanztherapie auf partnerschaftliche Entwicklung.


Begleitend absolvierte ich die Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, um freiberuflich als Tanztherapeutin arbeiten zu dürfen.


(Du ahnst es... ja genau, spätestens zu diesem Zeitpunkt ärgerte ich mich, das ich das Studium geschmissen hatte. Dann hätte ich den schließlich nicht gebraucht und es auch in anderer Hinsicht einfacher gehabt. Aber es war wie es war... In meiner jugendlichen Leichtfertigkeit habe ich nie an später, Geld oder Karriere gedacht.)



Authentic Movement


Authentic Movement ist eine spirituelle und tiefenpsychologische Ausrichtung der Tanztherapie und eine Bewusstseinspraxis.


Authentic Movement (nach Janet Adler) ist vereinfacht gesagt eine Form der bewegten Meditation - im Beziehungkontext. In meiner Tanztherapieausbildung war es Liebe auf den ersten Move. Ich war angekommen. Das war meins.

Ich habe hierfür eine Weiterbildung bei Anke Teigeler (nach Janet Adler) gemacht und selber viel praktiziert. Die innere Haltung und Präsenz, die Erfahrungen, die ich darin gemacht habe, prägen meine gesamte Arbeit. Egal, welcher Ansatz im Vordergrund steht.


​Paartherapie & Life Art Prozess


Aufgrund meines Interesses an partnerschaftlichen Themen, - Prozessen und meinen Erfahrungen mit Paaren im Tango Argentino bildete ich mich in spiritueller Paartherapie an der Uta Akademie weiter.


Meine kreativen Neigungen in der Kombination mit Tanz und Tanztherapie führten mich zur Weiterbildung in Life Art Process nach Anna Halprin, bei Ursula Schorn.



Bindung (Attachment) und Bindungsverletzungen


Meine beruflichen Erfahrungen in Tanz und Psychotherapie, aber auch mein persönlicher Hintergrund führten mich zur Weiterbildung Somatic Attachment Training experience (SATe) - Therapeutische Arbeit mit Bindungsverletzungen / Entwicklungstrauma bei Elisabeth Schneider-Kaiser.



Entwicklungstrauma


Aktuell bilde mich weiter in somatischer emotionaler Integration SEI Teil 2 bei Dami Charf.


SEI bedeutet Somatische emotionale Integration und ist eine körper- und bindungsorientierte therapeutische Arbeit bei den Folgen früher Kindheitswunden (Entwicklungstrauma).

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie tiefgreifend frühe Kindheitsprägungen sind, wie traumatisierend sie sein können und unbewusst das ganze Leben mehr bestimmen, als für uns gut ist.

Es ist mir ein tiefes Bedürfnis, an dieser Stelle für andere auf heilsame Weise wirklich und ganz da zu sein. Auch in mir selbst kommt dadurch etwas zur Ruhe und in Frieden. Diese Arbeit gibt mir auf dem Hintergrund meiner eigenen Kindheitserfahrungen tiefen Sinn. Und anderen eine Chance, unterstützt und begleitet zu werden, auf eine Weise, die ich mir selbst wünschen würde. Das empfinde ich als befriedigend und versöhnlich.



Gong und Sound Meditation


Über intensive Atemarbeit nach Giten Tonkov kam ich vielleicht nicht ganz zufällig zum Retreat "Intensive Gong and Sound Therapy Training" bei Tone of Life. Ich bin keine Musikerin. Aber ich liebe Klänge und Musik und in Polen begeisterte ich mich auf der Stelle der Klang, sowie die seelische als auch physische Wirkung des mystischen, mich in die Unendlichkeit des Universum katapultierenden Klangs der Gongs.



Um das zu professionalisieren, stürzte ich mich dann in eine Ausbildung in meditativem Gongspiel bei Richard Sant Subagh. Er unterrichtet eine meditative Art des Gongspiels - also nicht das oft zu erlebende Gong-Donnerwetter, das sich eher als Lärm anfühlt, sondern eine tief das Unbewusste ansprechende, sehr kontrollierte sich langsam immer mehr aufbauende und durchtragende Spielart.


Seit dem habe ich zusätzlich noch weitere obertonreiche Instrumente angeschafft, gebe mit Begeisterung Klangreisen und Gongmeditationen, arbeite mit erweitertem Bewusstein durch Klang oder Bewegung und intergriere Klang manchmal spontan auch in anderen Settings. Diese Erweiterung meines Tätigkeitsfeldes macht mir grosse Freude und ist Meditation auch für mich.



Erweiterte Bewusstseinszustände und

"Plant Medicines"


Wieder durch einen Zufall machte ich vor ein paar Jahren äußerst tiefe (legale!) Erfahrungen mit "plant medicine" - Pflanzen, die psychoaktive / therapeutische Wirkung haben, intensiv beforscht werden, und früher oder später mit grosser Wahrscheinlichkeit wohl zumindest teilweise für therapeutischen Einsatz wieder legalen Status haben werden.

Da ich darin großes Potential sehe, und solche Prozesse gern unterstützen würde (wenn auch nicht als Anbieterin solcher Substanzen), nahm ich an einer Weiterbildung in diesem Gebiet bei der Mind Foundation teil mit dem Titel: Beyond Experience - Integration psychedelischer Erfahrungen.


Aber psychedelische Substanzen sind ja nur ein Weg zu erweitertem Bewusstsein. Es gibt ja auch viele andere, wie holotropes Atmen, Meditation, Authentic Movement, Tanz, Klang & Musik, intensiver Sport oder Sex.


Ich biete Integration von Erfahrungen mit erweiterten Bewusstseinszuständen mit einer Mischung aus Bewegen, Tanz, Klang, eventuell Schreiben, Malen und natürlich Gespräch an. 


Das bezieht sich nicht unbedingt auf Erfahrungen mit psychoaktiven Substanzen, auch wenn hier möglicherweise durch die "psychedelische Renaissance" der größte Bedarf an Integration besteht.

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